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Seraph_9
(103 Posts bisher)
12.03.2007 13:25 (UTC)[zitieren]
Teil 5

Verschlafen schlenderte sie die Treppe hinunter. Aufgewacht von einem Knall. „Was ist passiert?“, fragte sie gähnend und lehnte sich am Geländer ab.
Rory blickte sie unschuldig an und schob mit den Füßen die Scherben unauffällig zur Seite. Mit einem unschuldigen Blick versuchte sie ahnungslos zu wirken. „Ich bin mir nicht sicher, aber ich glaube ein Meteorit ist neben unserem Haus eingeschlagen.“
Lorelai nickte. „Ja? Was für einer?“
Sie zuckte mit den Schultern. „Keine Ahnung, aber vorhin habe ich grüne Männchen vorbei laufen sehen, vielleicht kam er ja vom Mars.“, erklärte sie.
Lorelai ging lächelnd den Rest der Treppe hinunter. „Eher nicht. Auf den Mars ist es zu warm, als dass da solche Lebewesen existieren könnten.“, meinte sie und betrachtete die Scherben. „Also was war wirklich los?“
„Mir ist einen Blumentopf runter gefallen.“
„Und wie konnte er dir runter fallen?“, fragte Lorelai.
„Nun ja, ich hatte ihn in den Händen und lies ihn aus versehen fallen.“
„Warum hattest du dann den Blumentopf in den Händen?“
„Weil ich ihn umpflanzen wollte?“, fragte Rory leicht fragend.
Lorelai lächelte. „Ja klar und Väterchen Frost gießt gerade unsere nicht angepflanzten Tulpen.“, meinte sie.
Rory lachte leicht.
„Also?“
„Ich war wütend und habe ihn deswegen zu Boden geschmissen, damit ich mich abreagieren konnte.“, erklärte sie leicht schuldig.
Lorelai lächelte. „Was hat dich denn so wütend gemacht?“
„Ich kam einfach bei meiner Arbeit nicht weiter und das machte mich so wütend, tja und den Rest kennst du ja.“, meinte sie.
„Schon wach?“, fragte Luke vollkommen verwundert, als er die Treppe hinunter kam und Lorelai im Wohnzimmer erblickte.
Lorelai blicke zu ihm hoch. „Morgen.“, meinte sie. Die Scherben, die kurz zuvor noch um sie lagen, waren verschwunden, gemeinsam mit dem Trugbild ihrer Tochter.
„Was machst du hier unten?“, fragte er und ging zu ihr.
„Ich wollte nur die Blumen gießen.“, erklärte sie.
Luke sah sie besorgt an. „Du hast mit ihr geredet.“, meinte er sicher.
„Mit wen?“, fragte Lorelai und versuchte unwissend zu klingen.
„Mit Rory.“
„Rory ist nicht hier.“, meinte Lorelai und versuchte Luke damit zu überzeugen.
„Lorelai. Ich habe von da oben zu gesehen, du hast mit ihr gesprochen und zwar nicht zum ersten Mal. Die Krankenschwester hatte mich deswegen auch schon angesprochen und andere wie Babette und Miss Patty.“, erklärte er und nahm ihre Hand.
Sie schwieg, sah nur kurz nach unten.
„Lorelai. Sie ist nicht hier. Und unter Umständen wird sie es auch nie wieder sein und es tut mir Leid das zu sagen, aber du musst dich damit abfinden.“, versuchte er nett zu sagen.
Sie sah ihn an. Ihre Augen waren etwas feucht. „Du irrst dich.“, meinte sie.
Er sah sie überrascht an. Er hatte mit Ausreden und Verleugnungen gerechnet, aber nicht mit Widerspruch. „Was?“, fragte er verwundert.
Sie blickte ihn immer noch an. „Sie wird für immer hier sein.“

***Flashback***

---Mittags am Tag X---

„Hi.“, meinte Rory, als sie das Hotel ihrer Mutter betrat.
„Michel nein!“, rief sie etwas wütend hinter dem Tresen.
Rory ging verwundert in ihre Richtung.
„Aber diese Schweinebacken kneifen mir andauernd in den Hintern.“, meinte er eingeschnappt mit seinem französischen Akzent.
„Erst einmal sind das keine Schweinebacken, sondern nur ein paar Frauen die ein paar Funde zuviel auf den Hüften haben.“, begann Lorelai zu erklären.
„Das würde vielleicht ein Blinder sagen. Diese Frauen schaffen es ja nicht einmal durch die Eingangstür ohne das sie jemand von hinten durchschiebt.“, meinte Michel.
Rory lächelte leicht.
„Und zweitens versuchen sie doch zu sagen, dass sie es nicht wollen, dass man sie wie ein Objekt der Begierde behandelt. Das verstehen sie sicher.“, meinte Lorelai.
„Oh, da wäre ich mir nicht so sicher. Diese Viecher waren sicherlich noch nie von irgendjemand eine Begierde.“
„Das lassen sie es sich eben gefallen. Die Gruppe „Wir stehen zu unseren Kurven“ hat fast das ganze Hotel ausgebucht für eine Woche und ich will nicht, dass wieder Beschwerden über sie auf treten. Also benehmen sie sich das nächste Mal freundlicher.“, erklärte sie.
„Diese Dinger wollten, dass ich ihnen den Rücken massiere. Mein Hände in puren Fett also lege.“, verteidigte er sich.
„Machen sie das dass nächste Mal einfach. Verstanden?“, meinte sie.
Er sah sie wütend an, drehte sich dann um und ging.
„Und keine Ausdrücke mehr wie Schweinebacken; Viecher, Dinge oder Fettklöße.“, rief sie ihm hinterher.
Rory trat zu ihr. „Von Fettklöße hatte er aber gar nichts gesagt.“, erklärte Rory.
Lorelai lächelte. „Das wäre aber noch gekommen.“, meinte sie.
Rory lächelte. „Können wir dann?“, fragte sie.
Lorelai nickte. „Wir müssen nur schnell nach Hause, damit ich mich umziehen kann.“, erklärte sie und ging mit Rory raus.
Sie sah sie verwundert an. „Wieso willst du dich denn umziehen?“
„Meine Klamotten sind irgendwie fettig, ich weiß auch nicht warum.“, meinte sie mit einen Lächeln.

„Also ich bin mir nicht sicher, das rote oder das schwarze Oberteil?“, fragte Lorelai die in ihrem Schrank stand.
Rory saß auf ihren Bett. Füße im Schneider Sitz. „Das schwarze.“, erklärte sie.
Lorelai zog es sich schnell an und setzte sich dann neben ihre Tochter. „Dann können wir.“, meinte sie und wollte bereits wieder aufstehen, doch Rory hielt sie davon ab. „Was ist denn?“, fragte sie verwundert.
„Ich muss dir erst noch was sagen bevor wir können.“, meinte sie.
Lorelai sah sie verwundert an. „Du hast im Lotto gewonnen und weil ich dir all die Jahre eine gute Mutter war, willst du mir jetzt deinen ganzen Gewinn überlassen? Süße das ist wirklich nett, aber ich gebe mich auch schon mit der Hälfte zufrieden.“, erklärte sie.
Rory lächelt. „Danke, aber nein. Das ist es nicht. Ich wollte dir nur sagen...“
„Das du ein Preisausschreiben gewonnen hast und mir davon den Gewinn geben willst?“
Rory schüttelte grinsend den Kopf. „Nein. Ich wollte nur sagen, dass ich immer für dich da sein werde. Ich werde immer da sein.“, meinte sie.
Lorelai sah sie verwundert an. „Alles okay?“, fragte sie leicht verwirrt.
Rory lächelte. „Ich hatte nur einen seltsamen Traum, da sta.... ist ja auch egal. Allerdings wurde mir danach klar, dass man immer das sagen sollte, was man denkt, damit die anderen es wissen, egal was im nächsten Moment passiert.“, erklärte sie und stand auf. „Jetzt können wir.“, meinte sie.
Lorelai sah sie besorgt an. „Ist auch wirklich alles okay? Geht es dir gut oder ist irgendetwas mit Logan. Hattet ihr etwa Streit oder hast du eine Arbeit verhauen? Du kannst es mir sagen...“
Rory stoppte sie in ihren Redefluss. „Es ist wirklich nichts Mom. Ich wollte nur, dass du das weißt.“, meinte sie.

***Flashback Ende***

Zum hundersten Mal ging er an ihrer Zimmertür vorbei. Er musste nur die Tür auf machen. Nur die Tür auf machen. Es war mehr als ein Nur. Es war ein großes, wirklich großes Nur. Diese Tür zu öffnen, hieß für ihn zum ersten Mal zu sehen, was er getan hatte. Er wusste, wie es ihr ging. Ihr Zustand war unverändert seit mehreren Monaten. Sie lag im Koma. Lag im Koma seinetwegen. Oft hatte er Finn und Colin über sie reden hören. Sie meinten, sie sähe aus, als würde sie einfach nur schlafen. Ein Schlaf aus dem manche nie wieder erwachen. Es war seine Schuld und das war der Grund, warum es ihm so schwer viel sie zu sehen. Er nahm die Klinke in die Hand. Schloss die Augen und drückte sie einfach runter.

Er sah verwundert zum Bett. Jess saß auf einen Stuhl neben ihr und las ihr aus einem Buch etwas vor. Und sie? Ihr Kopf weich liegend auf einem Kissen. Ihr Haar glatt daneben, nur etwas länger als früher. Jess drehte sich zu ihm um, schloss das Buch und legte es neben sich.
„Du bist da?“, meinte er, doch leicht überrascht und ging zu ihm.
Logan nickte. „Jemand mir sehr wichtiges hat mich überzeugt.“, meinte er knapp.
Jess lächelt. „Warum ist egal. Hauptsame du bist da.“, meinte er und blickte noch einmal zu Rory. „Ich hole mir etwas zum Trinken, dann kannst du etwas mit ihr allein sein.“, erklärte er, ging an ihm vorbei aus dem Raum.
„Hi.“, meinte Logan leicht aufgeregt und ging zögernd auf sie zu. Ihre Augen immer noch geschlossen, das war sie wirklich. Die wahre Rory. Er setzte sich auf den Stuhl, den kurz davor Jess besetzt hatte. Zögernd nahm er ihre Hand. Er lächelte. Hätte beinahe geweint. Zum ersten Mal seit langen berührte er ihre Hand und spürte Wärme. Das hier war sie wirklich.
Seraph_9
(103 Posts bisher)
12.03.2007 13:26 (UTC)[zitieren]
6. Teil

„Schön das du doch gekommen bist.“, meinte sie.
Er sah sie verwundert an, hielt noch immer ihre Hand. Sie war es wirklich, aber nicht sie sprach mit ihm. Er nickte. „Du wolltest es ja.“, meinte er.
Sie lächelte. „Ja richtig.“
„Und wieso bist du dann noch immer hier?“, fragte Logan.
„Was meinst du?“, fragte sie verwundert.
„Wieso sehe ich dich immer noch reden, obwohl du im Koma liegst?“
„Nicht ich bestimme darüber, nur du.“, erklärte sie.
„Ich habe dir bereits gesagt, dass du verschwinden sollst. Ich ertrage das nicht mehr und auch dass habe ich bereits erwähnt. Also warum bist du noch immer da?“, fragte er leicht gereizt.
Sie lächelte. „Was du sagst, ist nicht was du willst. In wirklich hast du unheimliche Angst davor, dass ich verschwinde.“
„Das Rory verschwindet, aber nicht du. Nicht der Poltergeist Rory.“, erklärte er.
Sie lächelte nur weiter und schloss kurz die Augen. Als sie sie dann wieder öffnete, hatte sich ihr Blick verändert. Er wirkte verschlafen. Sogar etwas verwirrt. Sie sah ihn irritiert an, blickte auf ihre Hand. „Wieso hältst du meine Hand fest?“, fragte sie.
Logan blickte sie verwundert an. „Was?“
Noch mehr Fragezeichen in ihrem Blick. „Wer bist du?“
„Witziges Spiel, aber hör auf damit.“, meinte er.
Sie entriss ihm ihre Hand und setzte sich aufrecht hin. Ihre Blicke schwirrten im Raum umher. Doch nichts kam ihr bekannt vor. „Wo bin ich?“, fragte sie.
Logan blickte sie verwirrt an. „Na im Krankenhaus.“, erklärte er.
Plötzlich hörte er, wie hinter ihm die Tür wieder auf ging. Er drehte sich um und sah, wie Jess mit zwei Becher rein kam. In einem Kaffee, in dem anderem irgendein Tee. Als Jess Blick zum Bett fiel, versteinerte er und lies die Becher fallen. Eine braune Flüssigkeit breitete sich auf dem Boden aus. Logan sah ihn verwundert an. „Alles okay?“, fragte er.
Doch Jess antwortete nicht, ging nur zu ihrem Bett und nahm ungläubig ihre Hand. „Sie ist wach.“, meinte er.
Logan sah ihn verwundert an. Wieso konnte er sie auch wach sehen. Hatte er jetzt auch dies Trugbild und auf einmal traf es ihn, wie der Blitz. Sie hatte kurzzeitig die Augen geschlossen gehabt und sie dann geöffnet. Konnte es möglich sein? Nein! Aber, sie...er sah sie wach. Jess sah sie so wach, wie er selbst. Er stand verwundert auf. Jess blickte zu ihm.
„Sie ist wach.“, konnte Jess nur wieder holen.
Rory hingegen sah die zwei verwundert an. Weder den einen noch den anderen erkannte sie wieder.
„Ich hole einen Arzt.“, erklärte Jess und rannte schleunigst aus dem Zimmer.
Logan stand versteinert vor ihr. Ihre Blicke direkt auf ihn gerichtet. „Ace....“, war das einzige was er heraus bekam.
Sie sah ihn weiter fragend an. „Wer bist du?“, fragte sie erneut.
Doch erst jetzt nahm er die Frage wirklich war. Wie ein Stich in seine Brust traf es ihn. Sie wusste es nicht. Sie wusste nicht mehr, wer er ist. Er war unfähig ein Wort zu sagen. Stand nur da und wäre am liebsten davon gerannt. Sie erinnerte sich nicht. „Es tut mir Leid Ace.“, erklärte er und rannte raus.
Er wusste nicht wirklich warum, wahrscheinlich war es das Messer in seiner Brust, was ihn dazu trieb. Die ganzen vergangenen Monate hatte er sich diesen Moment sehnlichst gewünscht. Hatte schon längst nicht mehr daran geglaubt, aber dabei immer gehofft, das er sich irrte. Und nun war der Moment gekommen. Der Moment sie endlich wieder in seinen Armen zu spüren und sie? Sie sah ihn an und fragte nach seinem Namen, denn sie kannte ihn nicht mehr. Alles gelöscht wie ein schlechter Traum. Als hätte er niemals existiert.

„Raus!“, meine Luke, als Lorelai’s Handy klingelte.
Diese sah verwundert auf den Bildschirm. „Es ist Jess.“, meinte sie.
„Es ist mir egal, wer das ist, hier drinnen wird nicht telefoniert.“, erklärte er.
Sie ging ran und stand bereits vom Tresen auf. „Ja?“, fragte sie.

„Sie ist wach.“, war dass einzigste, was er wieder raus bekam.

„Was?“, fragte sie verwundert und blieb mitten im Diner stehen.
„Lorelai!“, meinte Luke und wollte sie raus schieben, doch sie hielt seinen Arm mit einen ernsten Blick fest. Er sah sie erstaunt an. „Was ist?“, fragte er nun leicht besorgt.

„Sie ist aufgewacht. Kommen sie sofort her.“, meinte Jess.

Sie legte auf und sah zu Luke. „Sie ist wach.“, meinte sie.
Plötzlich schwieg das ganze Café, alle Augen auf die Zwei gerichtet.
„Was?“, fragte Luke ungläubig.
Ein breites Grinsen breitete sich auf ihrem Gesicht aus. „Sie ist wach.“, wiederholte sie nur und umarmte Luke fest, der augenblicklich genauso im Gesicht erstrahlte, wie jede einzelne Person im Diner.

Er drückte zum hundersten Mal Finn weg. Er versuchte ihn bereits seit einer Stunde lang permanent anzurufen, darauf hinschaltete er das Handy aus. Wahrscheinlich hatte Jess ihn informiert und Finn wollte ihm nun freudig verkünden, dass sie wach wäre, wüsste dabei aber noch nicht einmal die grausame Wahrheit.
Es dauerte nicht lange, da klopfte es an seiner Tür.

„Logan!“, rief Colin laut.

Doch er schwieg. Tat so, als wäre er nicht daheim. Er konnte es nicht ertragen, ihre erfreuten Gesichter und die nur, weil sie es noch nicht wussten. Genau wie er. Für eine Zehntelsekunde hatte er sich gefreut. Doch die Freude dauerte nicht einmal solange an, das ein Lächeln auf sein Gesicht erscheinen konnte.

„Logan!“, rief er erneut.

Kurz darauf vernahm er Schritte. Er war gegangen.

„Schneller!“, meinte Lorelai, als sie gemeinsam mit Luke schon das Krankenhaus sehen konnten.
„Wenn ich noch schneller fahre, holen wir das Licht ein.“, erklärte er.
„Na dann, worauf wartest du denn noch.“, meinte sie vollkommen aufgeregt.
Luke sagte nichts mehr und gab einfach nur noch mehr Gas.

Jess ging vor ihrem Zimmer auf und ab. Mit der Hand vor dem Mund. Kaum vernahm er irgendwelche Schritte, blickte er sofort nach oben, bis es die richtigen waren.
„Jess.“, meinte Lorelai nur und rannte mit Luke auf ihn zu. „Wo ist sie?“, fragte sie schleunigst und er zeigte einfach nur auf ihr Zimmer. Unfähig es ihr zu sagen, dass innerhalb von Sekunden ihr breites Lächeln verschwinden würde.
Sie rannte an ihm vorbei, riss die Tür auf.
Luke sah ihn noch verwundert an. „Alles okay?“, fragte er nach. Er hatte die Furcht in seinen Augen gesehen.
Jess blickte zu ihm auf. „Sie erinnert sich an nichts mehr.“, erklärte Jess.
Luke sah ihn schockiert an, ging an ihn vorbei zu Lorelai ins Zimmer.

Ein Arzt war im Raum. Schrieb irgendetwas auf einem Zettel. Lorelai ging zu Rory ans Bett. Sah sie strahlend an. „Nah du Schlafmütze?“
Luke stand hinter hier, Jess fürchtend an der Tür angelehnt.
„Wie geht es dir?“, fragte sie nach.
Rory sah sie verwundert an. „Kenne ich sie?“, fragte sie nach.
Lorelai sah sie verwundert an. „Aber natürlich. Rory, ich bin’s Mom.“, erkläre Lorelai immer noch fröhlich. Freude die innerhalb von Sekunden verstummen sollte.
Rory blickte zu dem Arzt, der nun von seinem Zettel aufblickte.
„Was ist hier los?“, fragte Lorelai.
„Sie sind Lorelai Gilmore?“, fragte der Arzt nach.
Sie nickte. „Richtig.“; erklärte sie.
„Ihre Tochter ist aus dem Koma erwacht.“, meinte er.
Lorelai zog die Augenbraun hoch. „Ach was wirklich? Darauf wäre ich nun wirklich nicht gekommen! Wie haben sie das fest gestellt, vielleicht an ihren offenen Augen?“, meinte Lorelai ironisch.
Luke legte seine Hand auf ihre Schulter. „Lorelai.“, meinte er ruhig.
„Nichts Lorelai. Was ist hier los?“, fragte sie gereizt.
„Bei ihrer Tochter traf, wie bei vielen Komapatienten, die wieder auf gewacht sind, Amnesie auf.“, erklärte er.
Lorelai sah ihn irritiert an.
„Gedächtnisverlust“, meinte der Arzt, der dachte, sie hätte es nicht verstanden.
„Ich weiß was Amnesie ist.“, meinte sie und sah zu Rory. „Sie erinnert sich also an gar nichts?“, fragte sie traurig.
„An nichts. Weder ihren Namen, noch an ihnen oder irgendetwas aus ihrem Leben.“
„Und für wie lange?“, fragte Lorelai besorgt.
„Das kann man nicht sagen. In manchen Fällen kommt das Gedächtnis bereits nach wenigen Tagen wieder und bei anderen nie.“, meinte er.
Lorelai sah ihn geschockt an. „Nie?“
„Das muss natürlich nicht sein.“, meinte er und ging mit ruhigen Schritten an ihnen vorbei. „Ich lasse sie nun mal allein.“, erklärte er und schloss hinter Jess die Tür.
Jess stand noch immer da. Konnte sich nicht einen Zentimeter bewegen. Dort saß sie, der Mensch, der sein Leben komplett geändert hatte und sich nun nicht einmal an ihr eigenes erinnern konnte. Lorelai blickend auf sie. Tränen unterdrückend, dass sah man und doch wirkte sie so stark, so unnahbar.
„Rory...“, meinte sie nur und nahm ihre Hand.
„Mein Name habe ich Recht?“, fragte sie zögernd nach.
Lorelai nickte, stand nur noch, weil Luke sie fest hielt. Sie wäre in sich zusammen gefallen, wäre sie in diesem Moment allein. Auf dem Stuhl neben ihr, nahm sie platzt. Lies ihre Hand nicht für eine Sekunde los. Versuchte zu lächeln und scheiterte elendig daran. „Rory Gilmore, ja das bist du. Und ich...“, kurz schwieg sie, schluckte ihre Gedanken runter und setzte mit der ganzen Kraft die sie hatte, ein Lächeln auf. „Und ich bin deine Mutter. Lorelai Gilmore.“, erklärte sie und schüttelte ihre Hand.
Rory lächelte leicht. „Freut mich.“, meinte sie.
Lorelai hielt ihr Lächeln, hielt tausend und aber tausend Tränen zurück. „Willkommen zurück.“


Seraph_9
(103 Posts bisher)
12.03.2007 13:28 (UTC)[zitieren]
7. Teil

„Logan hast du schon gehört...?“, fragte Doyle am nächsten Tag in der Redaktion, als Logan hereinkam, doch bevor er aussprechen konnte, wedelte Logan mit einer Handbewegt ihm das Wort ab.
„Lange vor dir.“, meinte er und setzte sich an seinen Schreibtisch. Schräg gegenüber vor ihm, ihr Platz. Leer und verlassen, unverändert seit mehreren Monaten. Er sah nach unten. Würde sie jemals wieder dort sitzen?
Paris kam mit einer Zeitung an seinen Tisch, neben ihr ein leicht verängstigter Doyle. Er traute sich nicht mehr sooft, was zu ihm zu sagen, zu oft sagte er das Falsche. Paris warf ihm die Zeitung vors Gesicht. Auf der Titelseite in großen Druckbuchstaben geschrieben:

Yale Studentin nach mehreren Monaten Koma wieder erwacht!

Ein kurzer Blick auf die Zeitung und Logan schob sie zur Seite. Erst wenige Stunden zuvor am Morgen hatte er genau diesen Artikel gelesen. Erstunken und gelogen. Aus einem tragischen Schicksal wurde eine romantische Liebesgeschichte gemacht. Wie Dornröschen und dabei war es noch lange kein Happyend.
„Das ist Müll was da drin steht.“, erklärte Paris.
„Es gibt nur wenige Zeitungen in denen kein Müll steht.“, erklärte Logan, schaltete sein Computer an und spielte nervös mit einem Bleistift herum.
„Wir sollten die wahre Geschichte drucken.“, erklärte sie.
Logan sah zu ihr auf. Ein Gesichtsausdruck unbeschreibbar. „Was?“, fragte erschockiert. Auf seinem Computer erschien die Passwortabfrage, wie verträumt tippte er ihren Namen ein. Der Computer fuhr weiter rauf.
„Rory ist auch eine Freundin von mir und ich will nicht, dass sie so was zu lesen bekommt.“, meinte sie.
Logan sah zu seinem Computer, ihr Bild erschien gerade. Sie und er gemeinsam auf einer Silvesterparty. Schleifen, Luftballons, Lachen. Lachen, welche Zeiten das noch waren. „Sie erinnert sich nicht.“, meinte er.
Es wurde leise. „Ich weiß.“, meinte sie.
Er blickte wieder zu ihr auf. „Selbst wenn sie das lesen würde, sie wüsste nie was wirklich wahr ist.“, erklärte er.
„Aber wenn sie ihre Erinnerung zurück findet, sollte sie nicht in einer Welt voller Lügen sein. Darum wollte ich dich bitten...“
Er unterbrach sie. „Ich werde den Artikel nicht schreiben.“, antwortete er ohne gefragt zu werden.
„Das sollst du auch nicht.“
„Und was willst du mich dann fragen?“
„Hättest du mich ausreden lassen, wüsstest du es bereits.“, erklärte sie.
Er sah sie genervt an. „Paris!“
„Sag mir was an dem Abend passiert ist.“
Er sah wieder auf seinen Bildschirm. Er hatte es niemanden gesagt, wirklich niemanden. Selbst der Polizei nicht. Das einzige was er erklärte, war, dass sie etwas gesagt hatte, was ihn dazu brachte von der Straße ab zu sehen. Er sagte niemanden was. „Nein.“
„Logan komm schon. Wieso erzählst du es niemanden? Würde sie es vielleicht noch mal lesen, könnte sie sich unter Umständen wieder daran erinnern.“
Diesmal blickte er nicht zu ihr hoch. Weiter sein Blick auf das Bild gerichtet. Er erinnert sich zu gut an den Tag. Vieles fiel an diesem Tag, was er sein Leben lang nicht vergessen würde. Doch ihre letzten Worte wollte er niemanden sagen. Es war sein letztes Andenken an ihr gewesen. Ein Andenken was er mit niemanden teilen wollte. „Nein.“, meinte Logan erneut und stand auf. Verließ die Reaktion und lies sie nicht zum ersten Mal in vollkommender Unwissenheit zurück.

***Flashback***

---Morgens am Tag X---

Sie erwachte plötzlich aus ihrem Traum. Ihre Stirn platsche nass, wie ihr ganzer Körper. Schweißtropfchen liefen ihr die Stirn herunter. Ihr Herzschlag doppelt so schnell wie normal. Es war ihr Traum, noch immer die strahlenden Lichter die direkt auf sie zu fuhren und kurz zuvor sein erschrockener Blick. Sie sah nervös zu ihm rüber. Er schlief friedlich. Sein blondes Haar leicht durchwühlt. Unfreiwillig musste sie lächeln. Rory schlug leise die Decke zur Seite und stand auf. Mit leisen Schritten schlich sie sich zum Fenster. Ihr Herzschlag hatte sich noch immer nicht beruhigt. Es raste, raste schneller als jedes Licht. Sie versuchte tief ein zuatmen, schloss kurz die Augen, öffnete sie aber wieder sofort, als sie wieder das strahlende Licht auf sie zu kommen sah. Ein Auto war direkt auf sie zu gefahren. Sie saß neben ihm im Auto. Sie hatten geredet, worüber erinnerte sie sich nicht mehr. Doch es war ein fröhliches Thema. Noch kurz zuvor hatte sie gelacht, kurz bevor das dunkel rote Auto direkt auf sie zufuhr. Ein kräftiger Aufprall. Sein kurzer Schmerzzerfressender Blick und dann...wachte sie auf. Sie blickte noch einmal zu ihm. Er lag friedlich im Bett. Unverletzt, keine Wunden. Es war nur ein Traum. Ein ganz normaler, unbedeutender Traum. Sie lächelte, blickte hinaus. Die Straßen waren kaum befüllt. Um diese Uhrzeit schlief die Stadt beinahe. Es war fast noch dunkel. Nur durch einige Häuserecken strahlte das Licht der Sonne, die gerade dabei war, den Erdenrand zu überwinden. Es war nur ein Traum. Sagte sie sich noch einmal. Ein ganz normaler Traum.
„Hi.“, meinte er vollkommen verschlafen.
Sie blickte erschrocken zu ihm rüber. Ihre Augen waren etwas feucht.
„Hi.“, meinte er erneut, doch diesmal etwas erschrockener, als er die Träne erblickte. Er sprang aus dem Bett und ging auf sie zu. „Alles okay?“, fragte er und legte seine Hand auf ihre Wange.
Sie nickte, lächelte schwach. „Ich hatte nur einen Alptraum.“, erklärte sie.
Er nahm sie in die Arme. Sie zitterte. „Es ist ja jetzt vorbei.“, erklärte er und strich ihr sanft durchs Haar.
Sie legte ihren Kopf auf seine warme Brust. Nickte erneut. Ja, es war vorbei. Der Traum war vorbei. Und in diesem Traum war ihr Leben vorbei. Sie sah zu ihm auf.
Er lächelte sie warm an.
Sie umfasste sein Gesicht, küsste ihn und lächelte. „Ich liebe dich.“
Er sah sie überrascht an. Vollkommen unerwartet diese Worte. Vollkommen unerwartet zum ersten Mal.
Sie lächelte, lehnte sich wieder an ihn an. Sie wollte keine Antwort hören. Wollte sie nur sagen. Drei simple Worte. Wäre das wirklich ihr letzter Tag, so sollte er sie wissen.

***Flashback Ende***

„Das ist es.“, meinte Lorelai stolz, als sie vor ihrem Haus anhielt.
Mit großen Augen verlies Rory das Auto und betrachtete ihr das vollkommende fremde Haus. „Hier haben wir gewohnt?“, fragte sie.
„Wir tun es noch immer.“, antworte sie und stieg ebenfalls aus.
„Mein Zuhause?“, fragte Rory erneut nach und stand einfach nur davor, während Lorelai den einzigen Koffer, den Rory hatte, aus dem Kofferraum holte.
„Jep, so könnte man es sagen. Allerdings hast du die letzten Jahre eher mehr Zeit auf der Uni verbracht als hier.“, meinte sie.
Rory sah sie erstaunt an. „Ich studiere?“
Sie nickte. „Ja und dort werden wir auch noch hin gehen. Aber erst einmal das hier. Hier hast du die meiste Zeit lang gelebt. Vielleicht befindet sich da drinnen ja etwas, was dir hilft dich zu erinnern.“, meinte sie und ging mit ihrer Tochter gemeinsam zum Eingang.

„Das ist es!“, meinte Lorelai drinnen und stellte den doch recht schweren Koffer ab.
Rory ging an ihr vorbei, bog ab in Richtung Wohnzimmer. Als sie die Bilder auf dem Kaminsims sah, ging sie direkt zu ihnen. „Wer ist das?“, fragte Rory und hielt dabei ein Bild von einem Mädchen hoch, dass vor einem prächtigen Haus stand.
Lorelai kam etwas außer Atem zu ihr und sah sich das Bild an. „Das bist du, als du noch jünger warst vor dem Haus deiner Großeltern.“, erklärte sie.
Rory sah sich das Bild weiter an. „Es ist groß.“
Lorelai sie fragen an. „Was?“
„Ihr Haus. Auf jeden Fall wirkt es riesig auf diesem Bild. Wie können sie sich so ein großes Haus leisten?“, fragte sie erstaunt.
„Sie haben genug Geld.“
„Sind sie reich?“
Lorelai dachte kurz nach. „An Geld mangelt es ihnen zu mindestens nicht. Aber jetzt komm, ich will dir noch den Rest des Hauses zeigen.“, erklärte sie und ging mit ihr in Richtung Küche.

„Also, das ist die Küche.“, begann sie.
„Sehr sauber. Hast du vorher sauber gemacht?“, fragte Rory.
Lorelai lächelte. „Oh ja. Da wir soviel in der Küche kochen und backen, putze ich sie fast dreimal täglich.“, scherzte sie.
„Wirklich?“, fragte Rory überrascht nach.
Lorelai blickte nach unten. Sie hatte es vergessen. Sie konnte diese Bemerkung ja gar nicht verstehen. Kurz verweilte sie mit dem Blick nach unten, bis sie zu Rory wieder aufblickte und den Kopf leicht schüttelte. „Nein, dass....das war nur ein Scherz. Wir benutzen die Küche nicht gerade häufig, deswegen ist sie auch so sauber.“, erklärte sie.
„Essen wir denn so wenig?“
Wieder schüttelte Lorelai den Kopf, verkniff sich einen Witz, den sie auch nicht verstanden hätte. „Nein...wir essen gut. Wir essen nur nicht hier. Wir essen meistens bei Luke.“, erklärte sie leicht stotternd.
Rory sah sie leicht verwundert an. „Und Luke ist...?“
„Er war auch im Krankenhaus. Der Mann der hinter mir stand.“, erklärte Lorelai.
„Und wer war der Andere?“, fragte Rory.
„Der Junge an der Tür? Das war sein Neffe. Jess....sein Name ist Jess.“, meinte Lorelai und ging an ihr vorbei zu der Tür zu ihrem Zimmer. Wie sollte man Jess erklären? Sollte sie ihr sagen, dass sie mal mit ihm zusammen war und er ihr Herz gebrochen hat? Wohl eher nicht.
„Nicht der dunkelhaarige. Der Andere.“, meinte Rory und folgte ihr.
Lorelai hielt die Türklinke fest und sah sie verwundert an. „Welcher Andere? Der Arzt?“
Rory schüttelte den Kopf. „Nein... er hatte blonde Haare. Als ich aufwachte, saß er neben mir. Er hatte mit mir geredet und erst als dieser...dieser Jess rein kam, sah er mich so überrascht an, wie die anderen. Er hatte auch etwas zu mir gesagt....was war das....ich weiß es nicht mehr.“
„Ich habe keinen anderem im Krankenhaus gesehen.“, erklärte sie locker. Sie hatte eine Ahnung, wen sie meinen konnte. Allerdings schlug sie sich diesen Gedanken auch gleich wieder aus dem Kopf. Es war unmöglich. Er war nie bei ihr im Krankenhaus. Warum gerade an diesem Tag schon?
„Du konntest ihn auch nicht sehen. Er ist weg gerannt, nach dem Jess den Arzt holen ging.“
Lorelai sah sie verwundert an. „Er ist weg gerannt?“
Sie nickte. „Er hatte irgendetwas gesagt und dann ist er einfach weg gerannt.“, erklärte Rory.
Lorelai dachte weiter darüber nach und öffnete dabei die Tür. Es konnte unmöglich er sein.


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