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Seraph_9
(103 Posts bisher)
26.02.2007 13:32 (UTC)[zitieren]
I think it's going to end today


Für alle neuen die Geschichte vom Anfang an

Ja, es gibt momentan noch einige Problem, deswegen der neue Titel und der neue Thread, weil diese sich zur Zeit nicht benutzen lassen.
Seraph_9
(103 Posts bisher)
26.02.2007 13:32 (UTC)[zitieren]
1. Teil

I think
It’s going to end today



Dunkle Wolken zogen sich am Himmel auf. Es würde nicht mehr lange dauern und ein Gewitter würde die Stadt einhüllen. Er stand am Fenster, die Scheiben ungeputzt seit mehreren Wochen. Die Straßen waren überfüllt. Stück für Stück öffnete sich ein Regenschirm nach dem anderen. Er sah hinab auf die Menschen, die so unbekümmert den Regen entgegen sahen. Das wollte er auch. Er wollte dran glauben, dass irgendwann die Sonne wieder aufgehen würde. Doch das Gewitter herrschte schon zulange über ihn, dass er jemand vormachen könnte noch Hoffnung zu haben.
„Wir sollten einen Regenschirm mit nehmen.“, meinte sie.
Er lächelte leicht. Drehte sich um. Dort saß sie auf ihrem Bett. Sie trug ihr dunkel braunes Kleid, das ihr bis zu den Knien ging. „Hi.“, meinte er nur schwach und ging zu ihr. Sie sah anders aus. Ein warmes Licht umgab sie. Beinahe leuchtete sie, so als wäre sie ein Engel.
Rory stand vom Bett auf. „Oder glaubst du, es hört bald wieder auf zu regnen?“
Logan blickte nicht zurück zum Fenster. Zu oft tat er es, um dann fest zustellen, dass sich die grauen Wolken nicht verzogen hatten. „Wir sollten lieber einen Regenschirm mit nehmen.“, erklärte er.
Sie lächelte ihn an. „Wollen wir nicht los, sonst verpassen wir noch den Film?“
Er schüttelte den Kopf, wollte ihre Hand nehmen, konnte aber nicht, wusste das es unmöglich war. „Nein, nehmen wir einfach den nächsten Film. Noch haben wir ja Zeit.“, erklärte er und ging wieder zum Fenster. „Regen.“, flüsterte er vor sich hin.
„Regen ist auch nur eine Erfindung von irgendwelchen Menschen, die solche Dinger wie Regenschirme verkaufen wollen.“, meinte Rory und stellte sich neben ihm.
Er sah sie an. „Wie kann Regen eine Erfindung sein, wenn er doch direkt vor uns ist?“, fragte er.
Sie lächelte. „Vieles was wir sehen, ist nur eine Einbildung unserer Fantasie. Woher zum Beispiel weiß ich, dass du auch wirklich hier bist? Ich könnte ja auch träumen und du existiertst in Wirklichkeit nicht.“, erklärte sie lächelnd.
„Ich wünschte, dass hier wäre ein Traum.“, meinte er.
Es klopfte an der Tür, leicht erschrocken blickte er zu ihr, um dann zu zusehen, wie zum hundersten Mal Rorys Haut erblasste und sie in einem strahlenden Licht verschwand. Traurig sah er hinaus zum Fenster. Es klopfte erneut. „Es ist offen!“, rief er.
Finn und Colin traten ein. „Hi, bist du fertig? Wir wollen los.“, erklärte Colin.
Logan sah zu ihnen. „Heute nicht.“, war seine kurze Antwort.
Colin sah Finn an. „Hi, du schiebst das jetzt seit Monaten vor dir hin. Du solltest sie endlich besuchen.“, meinte er.
Logan schüttelte den Kopf. „Wir sollen vieles und doch tun wir gerade mal die Hälfte davon.“
Colin ging zu ihm. „Ich bin mir sicher, Rory würde sich freuen, wenn du sie endlich besuchst.“
Logan sah ihn an. „Colin, sie würde nicht einmal bemerken, dass ich da bin.“
Da trat Finn dazu. „Das ist nicht war. Die Ärzte meinen, dass es sehr wohl möglich ist, dass sie alles mitbekommen, während sie im Koma liegt und wenn sie eines Tages aufwacht, weiß sie, dass du bei ihr warst.“
Logan nickte. „Genau Finn und wenn sie eines Tages aufwacht. Sprich mit den Ärzten, es ist wahrscheinlicher das du das Studium mit 1 schafft, als dass sie demnächst erwacht.“
„Dann kommst du also nicht mit?“, fragte Colin.
Er sah hinaus, erneut auf die vielen Regenschirme. „Ich warte bis das Gewitter vorüber ist.“, meinte er.
Finn sah verwirrt zu Colin.
„Okay, dann fahren wir ohne dich.“, meinte Colin, klopfte Logan einmal auf die Schulter und ging mit Finn raus.

„Die Sonne scheint draußen. Es sind über 30°.“, erklärte Finn, als sie seine Wohnung verlassen hatten.
„Nicht für ihn.“

„Schätzchen willst du einen Kaffee?“, rief Lorelai aus der Küche.
„Da fragst du noch?“, fragte Rory verwundert, als sie aus ihrem Zimmer trat.
„Bist du dir wirklich sicher, weißt du wir haben nicht mehr viel da und ich habe noch einen langen Tag vor mir und du bist schließlich noch jung. Dein ganzes Leben liegt noch vor dir, da könntest du doch mal auf einen Kaffee verzichten?“, fragte Lorelai und goss sich Kaffee in eine Tasse.
Rory lächelte. „Ja Omi, aber ich muss noch viel länger mit diesem Leben zurecht kommen. Du dagegen stehst schon mit einem Bein im Grab, da wäre es doch nur gerecht, wenn ich den Kaffee bekomme.“, erklärte sie und riss Lorelai den Kaffee aus der Hand. Rory trank schnell den bisschen Kaffee aus der Tasse und stellte sie dann auf den Tisch. „Ich muss dann mal.“, erklärte sie.
Lorelai riss empört den Mund auf. „Habe ich dich dazu erzogen?“, fragte sie.
Rory nickte. „Oh entschuldige, hab ich vollkommen vergessen.“, meinte sie, nahm die Tasse und schmiss sie in den Mülleimer. „So?“, fragte Rory.
Lorelai lächelte. „Geht doch, sonst steht das Geschirr ja für immer hier.“, erklärte sie und ging mit Rory zum Ausgang.
„Es gäbe auch noch die Variante das Geschirr einfach abzuspülen.“, meinte Rory und zog sich ihre Jacke an.
„Nein, ich vertrage das Spülmittel nicht.“
„Kauf dir Handschuhe.“
„Sind wir Rockefeller?“, fragte Lorelai und zog ebenfalls ihre Jacke an. Sie öffnete die Tür und ging raus. „Rory kommst du?“, fragte sie und blickte sich um, doch Rory stand nicht mehr da.
„Schätzchen alles okay?“, fragte Babette, die nebenan gerade neue Pflanzen eingrub.
Lorelai blickte zur ihr. „Ja, Babette. Alles Bestens.“, erklärte sie und schloss die Tür hinter sich.
„Ich dachte du hättest Rory gesagt.“, meinte sie.
„Da hast du dich geirrt. Ich sagte Kory.“
„Kory?“, rief Babette verwundert.
„Jugendfreier Ausdruck für verdammt der Kaffee ist alle, wer hat sich da nur gegen mich verschworen.“, erklärte Lorelai und ging zu ihrem Auto.
„Oh, na dann hoffe ich mal für dich, dass du die Verschwörer bald findest.“, rief Babette besorgt, als Lorelai ins Auto stieg. Sie wusste, dass sie sich nicht verhört hatte.
„Danke Babette.“, und sie fuhr los zu Luke.
Seraph_9
(103 Posts bisher)
26.02.2007 13:33 (UTC)[zitieren]
2. Teil

„Einen Kaffee.“, meinte sie, als sie das Luke’s betrat.
„Morgen.“, begrüßte Luke sie und gab ihr einen Kuss. „Koffein frei, richtig?“, fragte er nach, um sie etwas auf zu muntern.
„Oh ja bitte und dazu einen Strick, damit ich mich gleich aufhängen kann.“, erklärte sie und blickte nervös auf die Uhr.
Luke goss ihr Kaffee ein und reichte ihr die Tasse rüber. „Du hast noch genügend Zeit.“, erklärte er.
„Genügend Zeit in welcher Welt? Die von Alice im Wunderland?“
Er lächelte. „Du müsstest dich schon tausend Mal auf den Weg zum Krankenhaus verfahren, zwischen durch kurz nach Kuba verschwinden und ein Kind aus dem Feuer retten und einen kurzen Abstecher nach Japan wagen, um den neuen hoch koffeinhaltigen Kaffee zu probieren um dich zu verspäten.“, meinte er.
„Ich habe Rory gesagt, dass ich um 15:00 da sein werde.“, erklärte sie und trank schnell einen Schluck.
„Rory kennt dich, sie weiß das 15:00 bei 15:30 bedeutet.“, erklärte Luke.
Lorelai trank den letzten Schluck und stand wieder auf. „Trotzdem. Ich fahr jetzt.“, meinte sie und ging zur Tür.
„Fahr vorsichtig.“, rief Luke ihr zu.
Sie blieb kurz stehen und drehte sich zu Luke um. „Das mit dem neuen hoch koffeinhaltigen Kaffee, hattest du dir das ausgedacht oder gibst den wirklich?“, fragte sie nach.
Er lächelte. „Ich nehme ihn gleich morgen in mein Bestand auf.“
„Danke.“; meinte sie und verließ das Café bereits wieder.
Luke sah ihr traurig nach. Sie wollte nicht zu spät zu Rory kommen. Er wusste, sie würde wahrscheinlich nicht einmal bemerken, dass Lorelai jeden Tag zu ihr kam.

„Ich fasse es einfach nicht.“, meinte Finn empört, als sie im Krankenhaus zu Rory’s Zimmer gingen.
“Reg dich ab Finn.“, erklärte Colin.
Finn schüttelte den Kopf. „Das kann ich nicht.“, meinte er stur.
„Sie ist nicht die Erste.“, entgegnete Colin.
„Doch, dass ist sie... noch nie hat eine Frau abgeschlagen meine Nummer zu bekommen.“, meinte Finn empört.
„Du weißt doch, es gibt für alles ein erstes Mal.“
Wieder schüttelte Finn den Kopf. „Nicht dafür. Nicht dafür. Sie hat einfach Nein gesagt. Sie wollte nicht einmal meinen Namen wissen.“, meinte Finn.
Colin lächelte. „Weißt du, ich würde auch nicht den Namen wissen wollen von dem Kerl, der mir Kaffee über die Bluse gegossen hat.“
„Ich habe mich doch entschuldigt. Sie sollte nicht zu nach tragend sein.“, meinte Finn etwas eingeschnappt.
Colin lächelte und öffnete die Tür zu Rory’s Zimmer.
„Und Colin?“
Colin sah ihn an und betrat den Raum. „Ja?“
„Blusen stehen dir nicht.“
Colin lächelte.
„Jess.“, meinte Finn überrascht, als er den dunkelhaarigen Mann neben Rory’s Bett sah.
Jess stand auf. „Auch mal wieder hier?“, fragte er und begrüßte die zwei.
„Ja und du scheinst hier andauernd zu sein. Schläfst du auch ab und zu?“, fragte Colin. Finn und Colin hatten ihn des öfteren im Krankenhaus getroffen und bei der Dauer, die Rory bereits im Koma lag, hatten sich die drei so langsam angefreundet.
„Oh nein, dass Schlafen habe ich mir angewöhnt. Ihr ahnt nicht, wie viel Zeit man dadurch alles verliert.“, erklärte er.
„Nicht halb soviel Zeit wie mit Frauen.“, meinte Finn immer noch etwas beleidigt.
Jess sah ihn verwundert an. „Was?“
Colin schüttelte die Hand. „Ignorier ihn einfach, vielleicht hört er dann auf.“, erklärte er.
„Ich versteh es einfach nicht. Wieso? Nur wegen dem Mistgeschick mit dem Kaffee? Das kann doch jeden Mal passieren. Stell dir vor, ich wäre die Liebe ihres Lebens und nur wegen dem verschüttetem Kaffee, wird sie ihr Leben lang jetzt nicht mehr glücklich.“, erklärte Finn.
Jess schmunzelte leicht.
“Vielleicht war es aber auch, dass sie vor Schreck, weil der kochende Kaffee ihr die Bluse hinunter lief, ein paar Schritte zurück gegangen ist, über einen kleinen Jungen hinter ihr stolperte, hinfiel und sich den Arm brach.“, meinte Colin.
„Das war kein richtiger Armbruch. Er war nur verstaucht und sie kann mir nicht vor machen, dass sie sauer auf mich ist, nur weil ihr kleiner Finger, ihr Zeigefinger, ihr Ringerfinger und ihr Daum eingegipst wurde.“
„Du hast den Mittelfinger vergessen.“, ergänzte Colin.
Jess sah sich seine Hand an. „Dann hast du ihr doch im Grunde die ganze Hand gebrochen?“
Finn nickte. „Kann sein. Aber nur wegen dem Missgeschick mit dem Kaffee, dem Arm und der Hand, will sie mich nicht kennen lernen? Ich finde das übertrieben.“, erklärte Finn.
Jess und Colin verdrückten ihr Lachen.
„Mm.“, kam es leise von Rory.
Die drei verstummten plötzlich und sahen zu ihr rüber. Sie lag schweigend in ihrem Bett. Die Augen fest geschlossen.
„War das?“, fragte Colin zögernd.
Jess nickte. „Das hatte sie vorhin auch gemacht. Ich fragte ein Arzt. Er meinte, dass sie wahrscheinlich nur träumen würde.“, antwortete Jess.
„Dann schläft sie also?“, fragte Colin.
„Tut sie das nicht die ganze Zeit?“, meinte Finn und trat näher an ihr Bett.
„Die Ärzte meinen, dass es während dieser Komazeit einen sogenannten wach Zustand gäbe und einen Schlafzustand, so als würde sie ganz normal leben. Nur dass, wenn sie wach ist...“, erklärte Jess.
„Nicht wirklich wach ist?“, beendete Finn.
Jess nickte. „Genau.“ Er sah sich verwundert um. „Kann ja sein dass ich mich täusche. Aber wolltet ihr nicht noch jemand mit bringen?“
Colin nickte. „Logan. Doch...er wollte nicht.“, meinte Colin.
Jess schüttelte den Kopf. „Er sollte hier sein.“
„Wahrscheinlich schon. Aber er kann es noch nicht. Er gibt sich immer noch die Schuld an den Unfall.“, erklärte Colin.
Plötzlich ging die Tür auf und Lorelai kam herein getreten. „Wow! Fehlen nur ein Elefant und ein Tiger und der Zoo ist komplett.“, meinte sie scherzhaft. Auch sie sah sich fragend im Raum um. „Wolltet ihr nicht Logan mitbringen?“
„Er kommt nicht.“, meinte Finn.
Lorelai trat an Rory’s Bett. „Ah.“, mehr meinte sie nicht. Sie war nicht gerade „scharf“ darauf, dass er hier her kam. Egal wie oft sie sich auch eingeredet hatte, dass er nichts dafür konnte, wurde sie doch immer wieder unheimlich sauer, wenn sie ihn sah. Der einzige Grund, warum sie ihn noch nicht getötet hatte, war Rory. Sie brauchte ihn.
Auf einmal piepste Jess Pager. Er holte ihn aus seiner Tasche und las die Nachricht. „Ich muss dann mal wieder. Die Arbeit ruft.“, erklärte er und verschwand bereits.

Er saß an seinen Schreibtisch und las den Artikel zum hundersten Mal. Jedes Mal entdeckte er wieder einen neuen Fehler. Das ging so lange bis er wütend auf stand und wieder zum Fenster ging. Seine täglichen „Fenstergänge“ häuften sich. Er tat es im Grunde unbewusst. Aber jedes Mal, wenn er sich dem Fenster näherte und hinaus auf die leeren Straßen sah, tauchte sie wieder auf. Das lag wohl an dem letzten Gespräch, dass sie am Fenster geführt hatten. Das war wohl, weil ihn dieser Ort, so sehr an sie erinnerte.
„Der ist gar nicht so schlecht.“, meinte Rory, die vor seinem Computer am Schreibtisch saß.
Er drehte sich um. „Er ist unheimlich schlecht. Die Metapher kannst du alle den Eimer schmeißen und jeder Funke von schwarzen Humor ist bereits erloschen, bevor ein Regentropfen ihn erreicht.“, meinte er aufgebracht.
Sie lächelte. „Ach gar nicht wahr. Die Vergleiche sind ziemlich gut ausgearbeitet und wenn du deinen Sarkasmus mehr in Ironie umwandelst, dann ist das auch mit schwarzen Humor okay.“, erklärte sie und tippe bereits im Artikel rum.
„Um die Metapher?“, fragte er nach, weil sie nicht ein Wort über sie verloren hatte.
Rory sah ihn lächeln an. „Die sind wirklich grottenschlecht.“
„Oh, danke für deine Zurückhaltung.“, meinte er etwas sauer.
Sie stand auf.
„So meinte ich das doch nicht. Du bist einfach kein Mensch der bildlich spricht. Du kommst immer gleich auf den Punkt, deswegen sind Metapher für dich vollkommen ungeeignet. Das ist ja so, als wenn du erst das Ende eines Buches liest und dann die Vorgeschichte. Es geht einfach nicht.“, meinte sie und ging auf ihn zu. Sie nahm seine Hand.
Traurig blickte er sie an. Er spürte weder ihre Hand, noch die Wärme, die von der Hand ausgestrahlt werden müsste.
„Bist du mir noch böse?“, fragte Rory mit ihrem Hundeblick.
Logan blickte kurz zum Boden, dann wieder auf ihre Hand. „Wie sollte ich jemanden sauer sein, der nicht einmal da ist?“, fragte er und wiedereinmal verschwand sie auf einmal. Er ging zum Schreibtisch, setzte sich erneut an seinen Schreibtisch. Las erneut den Artikel. Es war kein Wort verändert. So als hätte sie nie dort gesessen.


„Und wir sahen, dass nichts von ihrer
Welt übrig blieb. Wir waren plötzlich auf
Furchtbare Weise allein;
Und wir mussten allein damit fertig werden.“

Erich Maria Remarque
Seraph_9
(103 Posts bisher)
05.03.2007 13:22 (UTC)[zitieren]
3. Teil:

„Wir müssen dann auch mal wieder.“, erklärte Colin, als er auf seine Uhr blickte.
Sie nickte. „Ja klar. Schön das ihr wieder hier wart.“, bedankte Lorelai sich und sah zu, wie die zwei den Raum verließen. Sie sah zu Rory. Ihre Augen waren immer noch geschlossen. Lorelai stand vom Stuhl auf und wanderte im Raum hin und her.
„Hegst du gerade einen neuen Plan aus, wie du die Weltherrschaft an dich reißen kannst?“, fragte Rory.
Lorelai blickte zu ihr. Sie saß aufrecht in ihrem Bett. Ausgeschlafen und gut aussehend. „Ja und ich weiß nicht so genau, ob ich erst Frankreich oder England angreifen sollte.“, erklärte sie lächelnd.
„Erst die Franzosen. Die kann sowieso niemand ausstehen. Die Engländer helfen dir dann die Franzosen zu besiegen und dann kannst du gemeinsam mit den Franzosen die Engländer fertig machen.“, erklärte Rory.
Lorelai lächelte. „Meine Tochter.“, meinte Lorelai stolz und setzte sich zu ihr ans Bett. „Werd schnell wieder gesund. Ich langweile mich den ganzen Abend ohne dich.“, erklärte Lorelai.
„Du hast doch Luke. Unterhält er dich denn nicht?“, fragte sie nach.
Lorelai nickte. „Doch schon. Doch er kann dich nicht im geringsten ersetzten.“, meinte sie.
„Miss Gilmore?“, fragte die Krankenschwester, die ins Zimmer reinkam.
Lorelai drehte sich erschrocken um. „Ja?“
„Alles okay bei ihnen?“, fragte sie leicht besorgt.
Sie nickte. „Ich habe nur etwas mit meiner Tochter gesprochen.“, meinte sie und die Krankenschwester verschwand bereits wieder aus dem Raum. Lorelai blickte zu Rory. Tief schlafend lag sie dort vor ihr. Sie hatte sich nicht einen Millimeter bewegt, seit Finn und Colin gegangen waren und doch, schien es ihr in einigen Momenten, als wäre sie wieder da. Sie nahm ihre Hand. Gab ihr einen Kuss. „Er hat kann dich nicht im geringsten ersetzten.“

„Er ist großartig. Aber was erwartet man anderes von einem Huntzberger?“, fragte Doyle, als er den neuen Artikel von Logan durch gelesen hatte.
Logan schüttelte den Kopf. „Doyle schleim nicht so rum. Sag mir was gut ist und was verbessern werden soll.“, meinte Logan kurz und knapp.
„Ja natürlich.“, meinte Doyle und überflog den Artikel erneut. Er vergaß, wie so oft, dass Logan nicht mehr der selbe wie früher war. Sah man ihn jemals lächeln, dass schlief er und träumte von ihr. Er unternahm keine Albernheiten mehr. Er wurde zu einen richtigem ernsten Menschen. „Vielleicht ein paar Metaphern?“, fragte Doyle.
Logan warf ihn böse Blicke zu. „Ich bin unfähig zu Metaphern.“, erklärte er nur knapp.
„Das bist du nicht. Du hast durch aus gute Metaphern auf Lager.“, wollte Doyle ihn aufheitern, doch er sagte genau das Falsche.
Logan sprang von seinem Stuhl hoch und fasste Doyle am Kragen. „Hör zu! Wenn ich sage, keine Metapher, dann meine ich keine Metaphern.“, meinte er ziemlich laut.
Die Leute bei der Zeitung sahen ihn verwundert an und ängstliche Blicke von Doyle trafen ihn. Er ließ ihn los. Holte tief los. „Verändere doch daran was du willst, aber dann setzt nicht meinen Namen darunter.“, meinte er, schnappte sich seine Jacke und verschwand aus der Redaktion.

Wütend ging er auf dem Grundstück der Yale Universität hin und her, bis er auf einen relativen leeren Stück des Parks traf.
„Was sollte das?“, fragte Rory wütend, die hinter ihm lief.
Logan drehte sich verwundert um. Niemand war in der Nähe. Nur sie, nur sie stand erneut vor ihm. So täuschend echt und doch so deutlich unreal. „Ich bin einfach ausgetickt.“, verteidigte er sich.
„Er wollte dir doch nur einen Rat geben.“
„Du weißt genauso gut wie ich, dass Metapher in diesem Artikel vollkommen falsch am Platz gewesen wären. Du hast es mir selbst erst vorhin gesagt. Er wollte... vergiss es.“, meinte er. Wie sollte er vor ihr zugeben, dass Doyle den Ratschlag zerstören wollte, den Rory ihm gab. Es würde seltsam klingen. Doch was er auch tat, alles tat er nur für sie. Sein Leben hatte sich vollkommen verändert, als er im Krankenhaus erfuhr, dass er nur sein Bein gebrochen hatte und seine Baifahrerin, die dazu seine Freundin war, wahrscheinlich für immer im Koma liegen würde. Wie sollte er einfach so weiter machen, wenn er Schuld daran war, dass er der Person, die ihm am wichtigsten war im Leben, das Leben unter Umständen für immer genommen hatte.
Sie hielt wieder seine Hand, nahm ihn in den Arm um ihn zu trösten. Ihr war nicht klar, wie sehr sie ihn damit verletzte. Er wollte sie umarmen, sie fest an sich drücken, doch er wusste, da war nichts außer Luft. „Ich bin doch bei dir.“, meinte sie sanft.
Eine kleine Träne kullerte unauffällig seine Wange herunter. Er lies sie los und sah sie traurig an. „Genau eben das bist du nicht.“ Erneut, zum hundersten Mal verschwand sie vor seinem Augen und der Schein des Seins erblasste.

„Logan!“, rief Finn von weitem und kam mit Colin zu ihm.
„Was macht ihr hier?“, fragte er verwundert und ging mit ihnen etwas durch die Gegend.
„Rumhängen halt.“, meinte Colin.
„Hast du nicht jetzt eigentlich ein Seminar bei Professor Dokoir?“, fragte Logan Finn.
Er dachte nicht lange nach. „Kann gut sein.“
Ein Schweigen trat auf. Bis Logan stehen blieb und etwas unsicher zur Seite blickte. „Und, wie geht es ihr?“, fragte er zögernd.
Colin nickte. „Gut, allerdings hatte sie geschlafen.“, erklärte er.
Logan sah ihn leicht verwirrt und auch zu gleich böse an. Wie konnte er nur solche Scherze reizen? „Natürlich schläft sie. Sie schläft schon seit Monaten!“, meinte Logan etwas laut.
Finn legte seinen Arm auf seine Schulte. „Logan beruhig dich.“
„So war das nicht gemeint. Jess erklärte uns, dass es einen Wach- und einen Schlafzustand bei Komapatienten gibt und sie befand sich momentan in einem Schlafzustand. Das war auf gar keinen Fall scherzhaft gemeint.“, erklärte Colin. Nie würde sich irgendjemand wagen in Logans Anwesenheit einen Scherz über Rory zu reizen, denn innerhalb von Sekunden würde Logan einen dann zerreizen.
„Jess?“, fragte Logan verwundert nach. Der Name kam ihn bekannt vor, sicherlich hatten Finn und Colin ihn schon des öfteren erwähnt. Doch er konnte den Namen kein Gesicht zu ordnen. „Wer ist das?“
„Er ist öfters im Krankenhaus bei Rory. Wir haben dir doch schon einmal erzählt wer er ist. Ein alter Freund von Rory, der wegen ihrem Unfall wieder in die Gegend gezogen ist.“, erklärte Colin.
Logan nickte. „Ah...verzeiht mir, aber ich muss noch einiges erledigen.“ Und schon war er verschwunden. Lies seine besten Freunde einfach dort stehen.

„Bin wieder da!“; rief Lorelai, als sie in ihr Haus eintrat. Sie hing ihre Jacke auf.
„Stube!“, rief Rory, die vor dem Fernseher saß.
„Hi Hon!“, begrüßte Lorelai sie mit einen Kuss auf die Stirn und setzte sich neben sie.
Rory reichte Lorelai eine Packung Schokoeis in die Hand. „Hier, dass muss aufgegessen werden. Es ist bereits abgelaufen.“, meinte sie.
„Und dann soll ich es noch essen?“, fragte Lorelai und nahm die Packung.
„Es ist ja noch nicht lange abgelaufen.“, erklärte Rory und reichte ihr auch noch einen Löffel.
„Dann kann es auch noch eine Zeit liegen bleiben.“; erklärte Lorelai und stellte das Eis auf den Stubentisch.
Rory schüttelte den Kopf. „Wenn es aber noch länger liegen bleibt, ist es aber wirklich ungenießbar.“, meinte sie.
Lorelai zuckte mit den Schultern und zog ihre Schuhe aus, damit sie es sich auf dem Sofa bequemer machen konnte. „Und?“, fragte sie.
„Ach lassen wir das lieber.“, meinte Rory und sah wieder zum Fernseher.
„Was schaust du dir an?“, fragte Lorelai.
„Ich schaue kein Fern.“, erklärte sie.
Lorelai sah sie verwundert an, blickte zum Fernseher. „Dann bilde ich mir nur ein, dass das Ding da läuft?“
Rory lächelte: „Er läuft nur, damit ich Hintergrundgeräusche habe beim Lesen. Dann ist es, als wäre ich in irgend einem Park und dort lese ich nun einmal am liebsten.“
„Warum gehst du nicht einfach wirklich raus, anstatt nur die Stimmung von Draußen zu erschaffen?“, fragte Lorelai.
„Dann verliere ich Zeit.“
Lorelai zuckte mit den Schultern. „Und? So verlieren wir nur Geld.“ Sie sah sich um. „Wo ist überhaupt, dass Buch das du liest?“
„In meinen Zimmer“, antwortete Rory.
„Aber ich dachte du liest.“
„Tu ich ja auch.“
Lorelai sah sie verwundert an. „Du liest ohne Buch?“
„Das Buch ist in meinem Kopf.“
„Warum liest du dann überhaupt?“
„Ich lese doch gar nicht.“, erklärte Rory.
Lorelai blickte sie nun vollkommen verwundert an. „Ergibt das jetzt überhaupt noch ein Logik?“
„Ergibt bei uns je etwas eine Logik?“, fragte sie zurück.

Seraph_9
(103 Posts bisher)
05.03.2007 13:22 (UTC)[zitieren]
4. Teil

„Ich bin nicht da!“; rief Logan, als es an seiner Tür klopfte. Er stand mal wieder am Fenster. Im Grunde tat er nichts anderes mehr.
„Logan.“; meinte Rory.
Er sah zu ihr und ging zur Tür. „Ja?“, fragte er genervt.
„Logan Huntzberger, richtig?“, fragte der brünette Junge an der Tür.
Er nickte. „Wo soll ich unterschreiben?“, fragte Logan.
Jess sah ihn verwundert an. „Wie bitte?“
„Du bist doch Lieferant? Also wo soll ich unterschreiben, damit du wieder abhaust?“
Jess schüttelte den Kopf. „Ich bin kein Lieferant.“
„Pizza habe ich aber auch nicht bestellt.“, meinte Logan.
Jess sah seine leeren Hände an. „Sieht es etwa so aus, als würde ich eine Pizza halten?“
„Und was willst du dann hier?“, fragte Logan genervt.
„Mit dir reden.“, erklärte Jess und ging einfach rein.
Logan schloss hinter ihm die Tür. „Und worüber?“
„Rory.“, erklärte Jess.
Logan ging zum Fenster. „Wer bist du?“ Er sah ihn nicht einmal an. Sah nur einmal wieder aus dem Fenster.
„Ich bin ein alter Freund von Rory. Jess, Jess Mariano.“, stellte Jess sich vor und reichte ihm die Hand.
Doch Logan drehte sich nicht einmal zu ihm um. „Finn und Colin haben mir schon von dir erzählt.“
„Und sie mir auch von dir.“, meinte er.
Logan sah sich überrascht um. Mit *SIE* waren Finn und Colin gemeint, doch er dachte nicht an die zwei. Er dachte an eine andere *SIE*. „Was hast du gerade gesagt?“, fragte Logan verwundert nach.
„Sie haben mir auch von dir erzählt.“, wiederholte Jess verwundert.
Logan drehte sich wieder um. „Ach ja.“. Er schwieg.
„Du solltest sie besuchen.“, erklärte Jess.
„Superman sollte die Welt retten. Ärzte sollten den Tod verhindern können. Politiker sollten die Lage verbessern und nicht verschlechtern. Es gibt vieles, was die Menschheit tun sollte, es aber nicht tut.“, antwortete er.
Jess sah ihn verwundert an. „Sie braucht dich.“
„Das tut sie nicht. Sie würde es nicht einmal mitbekommen, wenn ich da wäre. Und selbst wenn, ich habe ihr Leben schon genug zerstört.“
„Ja, Finn und Colin erzählten mir bereits, dass du dir die Schuld an den Autounfall gibst.“, erklärte Jess.
Logan sah sich sprunghaft um und fasste ihn an den Kragen. „Es war meine Schuld. Ich saß an diesen Gottverdammten Abend am Lenkrat. Ich steuerte diese Dreckkiste. Ich! Und zwar nur Ich war daran Schuld.“, schrie er ihn an.
Jess sah ihn vollkommen verwundert an. Er hatte mit vieles gerechnet, aber nicht mit dem.
„Logan. Lass ihn runter.“, meinte Rory sanft. Sie stand hinter Jess, sah direkt zu Logan. Sah ihn mit diesem enttäuschten Blick an. „Tut mir Leid.“, erklärte Logan und lies ihn runter.
„Ist schon okay.“, meinte Jess erschrocken und zog sein Oberteil zu recht.
„Ich habe nicht mit dir gesprochen.“, erklärte Logan.
Er sah ihn verwundert an. Blickte sich im Raum um. Doch niemand war für ihn zu sehen. „Mit wen dann?“, fragte er.
Logan blickte hinter ihn entweck, sah erneut wie sie verschwand. „Mit einem Hirngespenst.“, antwortete er und ging vorsichtshalber ein paar Schritte zurück. „Du solltest gehen.“, erklärte er.
„Es gibt vieles, was die Menschheit tun sollte, es aber nicht tut.“, entgegnete er frech.
Logan sah ihn verwundert an. Lächelte beinahe, aber nur beinahe. „Ich kann es noch nicht.“, meinte Logan.
„Hey, ich kenne dich nicht. Und um ganz ehrlich zu sein, habe ich auch kein Interesse dich kennen zu lernen und egal wie sehr ich deine Gefühle verstehe und respektiere, es geht hier nicht um dich. Es geht um sie. Sie braucht dich.“, meinte Jess und verschwand ohne das Logan antwortete.

Logan stand noch ewig schweigend, einfach nur im Raum bis er sich auf sein Bett setzte.
„Er hat Recht.“, meinte Rory.
Er sah auf. Vergrub danach sein Gesicht in seine Hände. „Verschwinde endlich!“, rief er.
Sie sah ihn traurig an. „Logan...“, begann sie.
Doch Logan unterbrach sie, indem er vom Bett sprang. „Nein! Kein Logan. Kein andauerndes Logan. Immer dein Logan. Ace, ich kann das nicht mehr. Ich kann nicht einfach so mit dir reden, als wärst du am Leben. So tun, als wäre alles okay. Ich habe dein Leben zerstört und soll trotzdem so tun, als hätte sich meins nicht verändert?“, fragte er aufgebracht.
Sie sah ihn immer noch traurig an. „Logan...es war nicht deine Schuld.“, meinte sie sanft.
„Doch! Es war meine Schuld. Ich hätte niemals...ich hätte niemals von der Straße weg schauen dürfen.“, erklärte er den Tränen nahe.
Sie ging auf ihn zu, nahm erneut seine Hand, was dazu führte, dass tatsächlich eine Träne Logans Gesicht verließ. „Du hattest keine Schuld. Das weißt du genau. Denn jeder, wirklich jeder Mensch hätte, bei dem was ich gesagt habe, von der Straße weggeschaut.“, erklärte sie.
Er schüttelte den Kopf. „Hätte ich nur eine Sekunde später zu dir geblickt, hätte ich das Auto gesehen. Es wäre... du wärst nicht...“, erklärte er.
Sie ging einen Schritt zurück. „Logan, was vergangen ist, ist vorbei. Egal wie sehr du es auch willst, du kannst es nicht rückgängig machen. Also lass es hinter dir, nimm dir das was noch übrig geblieben ist, dass Heute. Logan, nur weil ich aufgehört habe zu leben, musst du das nicht auch tun.“, erklärte sie.
Er sah sie schockiert an. „Du hast nicht aufgehört zu leben. So lange dein Herz schlägt, hast du nicht aufgehört zu leben.“
Sie lächelte. „Und ich will nicht ohne dich leben.“, meinte sie, gab ihm einen kurzen Kuss auf die Stirn und verschwand wie so oft, wie zu oft.
Er hatte die Nachricht verstanden. Obwohl sie Bewusstlos in diesem kahlen Zimmer lag, ohne Blumen oder einen Tatsch von Farbe, lebte sie doch. Sie sprach nicht, sah nichts, doch sie lebte. Und solange sie lebte, musste er in ihrer Umgebung sein.

„Du veräppelst mich.“, meinte Lorelai schockiert.
Rory, die neben ihr auf dem Sofa saß, schüttelte den Kopf. „Nein, dass ist wahr.“
„Man benennt eine Hochzeit doch nicht nach Plastik.“, meinte sie aufgebracht.
„Doch! Nach zwei Jahren Ehe feiert man Plastik-Hochzeit.“
Sie schüttelte den Kopf. „Als nächstes erzähltst du mir, dass man Hochzeiten nach Gemüse benennt.“, meinte sie.
Rory verkniff sich ein Lachen.
„Nicht doch.“, meinte sie.
„12 ½ Ehe und man feiert die Petersilien-Hochzeit.“, erklärte sie.
Lorelai schüttelte den Kopf. „Warum sollte man eine Hochzeit nach Gemüse benennen?“
„Weil die Partnerschaft lebendig, würzig und schmackhaft ist.“, meinte Rory leicht grinsend.
“Du willst mich wirklich reinlegen, oder?“
Sie schüttelte den Kopf. „Nach 33 1/3 Jahren feiert man sogar die Knoblauch-Hochzeit.“
Lorelai schüttelte ungläubig den Kopf. „Wer feiert denn bitte solche Hochzeiten? Man zählt in Jahren und nicht in ½ und 1/3 .“
„Man feiert aber doch auch die Bier-Hochzeit allgemein.“, meinte Rory.
„Das ist was anderes. Man hat keine Lust ein Jahr zu warten um das erste Mal einen Hochzeitstag zu feiern. Deswegen hat man die Bier-Hochzeit nach 0,09 Jahren eingeführt, damit man früher den Grund hat um sich voll laufen zu lassen und damit eine berechtigte Ausrede zu haben, warum man mit dem besten Freund des Mannes geschlafen hat.“, erklärte Lorelai.
Rory lachte.
„Lorelai?“, fragte Luke verwundert.
Lorelai drehte sich erschrocken um. „Wie bist du rein gekommen?“, fragte sie verwundert.
Er ging mit langsamen Schritten zu ihnen. „Ich habe geklopft, doch du hast nicht reagiert und da die Tür ja immer offen steht, bin ich einfach rein gekommen.“, erklärte er und sah sie besorgt an. Er sah die Treppe hinauf, blickte in jede Ecke des Raumes, doch nirgends sah er jemand, mit den sie hätte sprechen können.
„Suchst du jemand?“, fragte sie leicht belustigt.
Er nickte. „Mit wem hast du gesprochen?“
Sie sah neben sich. Der Platz war leer, nicht einmal eine Druckstelle lies ahnen, dass noch vor kurzen Rory dort saß. „Ach nur mit mir selbst.“, erklärte Lorelai lässig.
„Und warum?“, fragte Luke und setzte sich neben sie.
„Wegen dem Fernseher. Die Programme waren alle...ach du kennst das Fernsehen ja selbst.“, meinte sie.
Er blickte zum Fernseher. Er war Aus. „Er läuft nicht.“
„Weil ich ihn ausgemacht habe.“
„Und im Nachhinein hast du dann sozusagen mit ihm geschimpft?“, fragte er.
Sie nickte lächelnd und gab ihn einen Kuss. „Du hast es erfasst.“
Er sah sie leicht besorgt an. „Du weißt, dass wenn dich etwas bedrückt, du jeder Zeit mit mir reden kannst?“, fragte er.
Sie nickte und nahm seine Hand. Sie war warm, so warm dass sie die Hand nicht wieder los lassen wollte. „Ja ich weiß, aber es ist wirklich nichts.“, meinte sie lächelnd und gab ihm wieder einen Kuss.

Es war Mitternacht als sie stürmisch aus einen Traum erwachte. Luke schlief noch neben ihr. Mit leisen Schritten schlich sie sich die Treppe runter um sich dort einen Kaffee zu machen.
„Wenn das Luke sehen würde.“, meinte Rory Kopfschüttelnd, als sie auf einen der Stühle in der Küche saß.
Lorelai lächelte und schaltete die Kaffeemaschine an. „Er sieht es aber nicht.“, meinte sie und setzte sich zu Rory an den Tisch.
„Ich könnte ihn aber davon erzählen.“
„Und ich könnte deine Leiche ganz weit weg von hier vergraben.“, antwortete sie frech.
Rory lächelte. „Wusstest du, dass man durch den Koffein im Kaffee erst recht nicht wieder einschlafen kann?“, fragte Rory.
„Das hat Luke mir schon öfteren erzählt, wenn ich in der Nacht mir Kaffee gemacht habe, aber ich glaube ihm nicht.“
„Du glaubst ihn nicht?“, fragte Rory verwundert.
„Das ist doch nur ein Märchen, dass man Kinder erzählt, damit sie ja die Finger davon lassen. So haben die Erwachsen mehr davon.“
„Dann erzählt Luke das also nur, damit er selber den ganzen Kaffee für sich hat?“, fragte Rory nach.
Lorelai nickte. „Ganz genau.“
„Na wenn das so ist. Werde ich natürlich schweigen wie ein Grab.“





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